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FAKULTÄT FÜR BIOLOGIE, CHEMIE UND GEOWISSENSCHAFTEN DER UNIVERSITÄT BAYREUTH

Lehrstuhl für Pflanzenökologie

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Ökologie von Biomen

Biome sind Hauptvegetationsformen, die aufgrund gemeinsamer struktureller und funktioneller Eigenschaften anstatt floristischer Artenzusammensetzung definiert sind. Neue Forschungsergebnisse haben verdeutlicht, dass dieselben Biom verschiedener floristischer Herkunft sehr unterschiedlich auf den Klimawandel reagieren können. Wir haben gezeigt, dass dies daran liegt, dass die funktionellen und strukturellen Eigenschaften mancher Biome stärker durch ihre evolutionäre Vergangenheit beeinflusst werden als durch Selektion (siehe Moncrieff et al. 2014, Global Ecology and Biogeography). Und tatsächlich sehen wir an den klimatischen Profilen der Biome der Welt, dass diese nicht gut durch das Klima abgegrenzt werden (Moncrieff, Hickler and Higgins 2015, Global Ecology and Biogeography). Wir haben eine neue funktionelle Definition der Biome vorgeschlagen, die einige dieser Probleme umgeht (Higgins et al. 2016, Global Change Biology). Dieses Paper baut auf Analysen globaler Blattphänologie-Muster auf (z.B. Buitenwerf, Rose and Higgins, 2015 Nature Climate Change). Vor kurzem haben wir gezeigt, wie sich durch die Verbindung von prozessbasierten Artverbreitungsmodellen und Wuchsforminformationen für tausende von Pflanzenarten vorhersagen lässt, wie sich die klimatische Eignung für pflanzliche Wuchsformen verändert, die Biome definieren (siehe Conradi et al. 2020, New Phytologist).


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